Offener Brief an die Dorfplatz-Admins

Liebe Dorfplatz-Admins

Ich habe mich gestern bei einem Spaziergang mit Peter Schmid über meine (wenn auch zeitweiligen) Rausschmiss beim Dorfplatz unterhalten. Wir gingen einig, dass dieser ungerechtfertig geschah, war doch bei Betrachtung aus Distanz klar, dass ich mit meinem Aufruf, auch auf den Spielplätzen Distanz zu bewahren und wohl besser zu Hause zu bleiben, Solidarität mit älteren Menschen und solchen einer Risikogruppe im Quartier zeigen wollte. Und hätte ich bei einer persönlichen Aussprache bestimmt zum Ausdruck bringen können, dass sich meine Voten nicht gegen irgendjemanden gerichtet hat, sondern für die gesundheitliche Sicherheit aller. Diese Chance hat bis heute niemand von Euch wahrgenommen, was ich sehr bedaure.

Der langen Rede kurzer Sinn; ich hoffe, dass die Erniedrigungen und Beleidigung, die mir im ganzen Shitstorm um meinen Post entegenwallte – ja, so wurde ich tatsächlich beispielsweise von einem Nachbarn mit Nazi-Vorwürfen konfrontiert – dazu führt, dass ihr Eurer Verantwortung als Admins des Dorfplatz etwas mehr bewusst geworden seid. Verantwortung, die Euch durchaus hätte veranlassen sollen, einzuschreiten, indem ihr Stellung bezieht und den Verleumdungen ein Ende setzt.¹

Zum Abschluss, hier ein Text, der die folgende Passage enthält: ‚I’m a huge pest, in fact. “I’m going to block your number, if you don’t stop,” my mother said to me over the phone several weeks ago from Florida, after I had texted her the umpteenth chart about the spread of coronavirus across the country.‘ Ihr findet ihn unter:

http://bit.ly/misinformation-covid

À bientôt,
Moritz

¹ Ich habe mindestens eine persönliche Nachricht von einer Nachbarin erhalten, die mir kund tat, dass ihr durch den Dorfplatz ähnliches geschah. Es liegt also offensichtlich nicht nur an mir, sondern durchaus auch am Klima, dass in diesem Kanal vorzuherrschen scheint. Und das wohl nicht nur ich als äusserst problematisch sehe.